Im Amtsblatt "Das Rathaus" von Odenthal, das in den letzten Tagen verteilt wurde, konnten Sie es lesen: Im Zeitraum vom 11.03. – 19.4.02 bzw. vom 25.3. – 17.5.02 liegen die Pläne zur o.g. Bebauung im Rathaus öffentlich aus. Sie werden gebeten, sich darüber zu informieren und gegebenenfalls Änderungswünsche bzw. Kritik zu Protokoll zu geben oder diese innerhalb des jeweils genannten Zeitraums schriftlich einzureichen. Sie können dies auch über die FDP-Fraktion machen. Gegebenenfalls werden wir ihre Anregung in einen Antrag umsetzen.
Nach Ablauf der Frist müssen sich die zuständigen Ausschüsse bzw. der Rat mit Ihren Anregungen und Bedenken befassen.
Im Amtsblatt "Das Rathaus" sind die Flächen markiert, um die es sich handelt. Für diese soll ein Bebauungsplan – und auch eine Änderung des Flächennutzungsplans - beschlossen werden. Die Details können Sie sich im Rathaus zeigen und erläutern lassen.

Einen ersten Einblick wollen wir Ihnen mit diesem FDP-Telegramm vermitteln.

Auf dem ehemaligen "Festplatz" sollen Altenwohnungen und ein Pflegeheim entstehen.

Seit Jahren wurde im Rat diskutiert, dass es wünschenswert wäre, eine Kombination aus mehreren Altenwohnungen und einigen Pflegeplätzen im Zentrum von Odenthal anbieten zu können Das scheiterte an den erforderlichen Flächen und dem Landschaftsverband, der den Bedarf für Pflegeplätze nicht sah, was bedeutete, dass ein Bau nicht bezuschusst worden wäre Die Fraktionen einigten sich dann auf die Errichtung eines Gebäudes für "Betreutes Wohnen" auf einem Teilbereich des Festplatzes.

Die Firma CMS, die mehrere Altenpflegeheime gebaut hat, bekam jedoch plötzlich vom Landschaftsverband die Genehmigung für 60 Pflegeplätze. Viel mehr, als wir uns vorgestellt hatten!
Das bedeutet, dass auf dem Gelände ein für Odenthaler Verhältnisse riesiger Gebäudekomplex entstehen wird. Zusäzlich soll ein zweites Gebäude mit 11 Altenwohnungen errichtet werden.

Die hier abgebildeten Zeichnungen müssen nicht in allen Details mit den endgültigen Bauplänen übereinstimmen. Sie lagen aber in dieser Form dem Planungsausschuss vor und sollen Basis des städtebaulichen Vertrages mit den Investoren werden.
Bei dem Pflegeheim handelt sich um ein dreistöckiges Satteldachgebäude, wobei im ersten und zweiten Obergeschoss jeweils 30 Pflegezimmer mit Nasszelle entstehen sollen.
Im Erdgeschoss sind im linken Trakt Verwaltungs- und Serviceräume vorgesehen, sowie eine Cafeteria. Für den rechten Gebäudeteil werden alternativ unterschiedliche Nutzungen diskutiert, sog. Folgeeinrichtungen: wie z.B. Kiosk, Krankengymnastik, Arzt, Fußpflege, Apotheke, Frisör oder größere Altenwohnungen für Paare.


Grundriß der gesamten Bebauung., links Pflegeheim. rechts Altenwohnungen

Der Wunsch des Rates, auch Tagespflegeplätze zur Verfügung zu stellen, scheiterte daran, dass derartige Plätze z.Z. nicht bezuschusst werden.

Abgesehen davon, dass wir uns mit dem großen Gebäude sehr schwer tun, dessen Dachneigung noch erhöht wurde, um gegebenenfalls Erweiterungsraum im Dachgeschoss zu besitzen, kritisieren wir, dass der Architekt aus Kostengründen kein Kellergeschoss vorsehen will. Das bedeutet, dass die Freifläche voller parkenden Blechs steht, und dass die Plätze keineswegs ausreichen werden. Auch bekommen die Wohnungen keine Abstellflächen. Das gleiche gilt für das Gebäude mit Altenwohnungen, wo statt einer Tiefgarage elf Carports gebaut werden, die dann die Gegend verschönern.

Altenwohnungen, Ansicht und Schnitt

B-Plan 45 A /Osenau

Mit der Offenlegung wird der letzte Schritt zur Änderung des Flächennutzungsplans und zur Erstellung der lange diskutierten Erweiterung des Bebauungsplans 45A eingeleitet – trotz FFH-Gebiet Dhünn und Einspruch von verschiedenen Bürgern und Fraktionen sowie den Naturschutzverbänden.

In verschiedenen Details konnten Änderungen im Verlauf der Diskussionen erreicht werden. So ist der Abstand der Gebäude zum Naturschutzgebiet Dhünn etwas vergrößert worden. Die Flächen zum Ausgleich der Versiegelung in dem Baugebiet durch Straßen und Gebäude etc. musste ebenfalls erweitert werden.
Im Wesentlichen unverändert geblieben ist der Plan gegenüber den ersten Entwürfen bezüglich der Straßenführung und der Mischgebietsfläche an der Landstraße.

Die Erschließung des Neubaugebietes oberhalb der nassen Wiese wird die Verkehrssituation in der Osenauer Straße nicht gerade verbessern.
Und der gewünschte Kreisverkehr mit seinen fünf Armen wird seine Tücken für größere Fahrzeuge haben.

Ortsverband und Fraktion: Walter Nobbe Tel. 02174-743944 Dr. W. Picht: Tel. 02202-97347

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